Heul doch! Gedichte
Isabella Krainers Gedichte haben Ecken & Kanten. Sie kratzen und beißen. Sie sind politisch, poetisch und grundehrlich! Robert Renk, nachzulesen im Nachwort, Heul doch! Limbus Lyrik, 2024
»Heul doch!«, ist feministischer Widerstand in poetischer Form. Katharina J. Ferner, Morgenschtean, 2024
In ihren präzisen, sich in viele Richtungen öffnenden Anspielungen mit oft spielerisch experimentellem Wortwitz, bewegenden menschlichen Inneneinsichten, beißendem Humor, Augenzwinkern und ernsthafter Gesellschaftskritik stellen sie explosive, ja oft unheimliche Mischungen dichterischer Essenzen dar. Semier Insayif, Die Furche, 2024
Also das sind sehr präzise, scharf geschnittene, kleine Kunstwerke. Zoe Jenny, Zoe jenny books, 2024
Der literarische Tatort befindet sich zwischen zwei rosaroten Buchdeckeln und ist „a little bit psycho“, aber das perfekt dosiert und punktgenau zu Papier gebracht. Ohne ein Wort zu viel eckt die „always a smile on her face“-Autorin und lyrische Punkqueen Isabella Krainer in ihrem Gedichtband „Heul doch!“ an und zwar an den Kanten, die (weibliche) Diskriminierung, Unterdrückung und gesellschaftlich anerkannte (männliche) Gewaltherrschaften bedeuten. So viel „Transparenz“ „Oida!“ Gerne würde man da nach 96 Seiten noch mit „der Lyrik-Wölfin“ weiter heulen. Sabine Schletterer, meinbezirk.at/telfs, 2024
Heul doch! ist für alle gesellschaftlichen Lagen der letzte Ausweg. Schroff wie dieser pädagogisch verunglückte Befehl wechseln auch die Gedichte von Isabella Krainer in den Bunker-Modus, wenn die Lebensweisheiten getestet und für falsch empfunden worden sind. Die Menschenseelen dieser Gedichte werden mit diesen alleine gelassen. Die Lesenden halten die Buchseiten weit gespreizt und lesen, und lesen und heulen mit. Helmuth Schönauer, schoepfblog.at, 2024
Den intelligenten und gewitzten Umgang mit Sprache, Worten und Redewendungen halte ich für das auffälligste Merkmal der Lyrik von Isabella Krainer. Das ist nicht nur „schmetterlingssprache“, sondern „kein wort mehr / schämt sich / für kleid und klang“ – beides aus dem Gedicht „seit dir“. Redewendungen werden gezielt selektiert, ausgekostet und auf ihren Gehalt abgeklopft, sie werden zerlegt, gedehnt, gestaucht und verbogen. Bisweilen dreht der Tausch eines einzigen Buchstabens den Sinn um oder erweitert diesen beträchtlich. Klaus Ebner, poesiegalerie, 2024
Isabella Krainer ist eine Urgewalt! Wenn sie unsere Leben seziert, dann definitiv mit scharfen Zähnen, glasklarer Sprache und einem verschmitzten Lächeln im Genick. Ein Gedichtband für alle, die endlich heulen wollen! Mit einem klugen Nachwort von Robert Renk. Michael Stavarič, michaelstavaric, 2024
Ungeschminkt, das Unsagbare in reduzierte Verse geschnürt, die, beim Lösen des Knotens, das Ausmaß der Komplexität und die Gewichtigkeit der Thematik schmerzhaft spürbar machen. Danke für diesen wichtigen Lyrikband. Ramona Schwarzendahl, _ichhabworte_, 2024
Vom Kaputtgehen. Gedichte
Isabella Krainer legt in ihrem Lyrikband ein erstaunliches Debüt vor: in einer Art poetischen Biografie spaziert sie sprachgewandt und spielerisch durch ihr eigenes Leben. Das lyrische Ich darf auch lächeln, sticheln und sarkastische Gewürze zwischen die Zeilen streuen.
Rudolf Kraus, Bücherschau, 2020
Dass Lyrik grösstes Vergnügen bereiten kann, trotzdem jene Schärfe und Würze birgt, die der Lyrik in ihrer Konzentration eigen ist und doch kunstvoll, gewieft und vielschichtig daherkommt, das beweist Isabella Krainer in ihrem ersten bei Limbus erschienen Band „Vom Kaputtgehen“.
Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch, 2020
Selten hat man so konzise Gedichte gelesen. Die in Kärnten geborene Autorin, die lange in Tirol lebte und zuletzt als Murauer Bezirksschreiberin literarische Feldforschung betrieb, versteht ihr Handwerk.
Katharina Herzmansky, Die Brücke, 2020
Da verspricht der Titel nicht zu viel: Gewissheiten gehen kaputt. Den Idyllen ist nicht zu trauen und den Sinnsprüchen, die Krainer gegen den Stich bürstet, sowieso nicht. Zwischen den Zeilen dieser Anti-Heimatgedichte tun sich Abgründe auf.
Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 2020
Die Autorin Isabella Krainer glänzt in ihrem Gedichtband mit ungehemmten, treffenden Wort- und Sprachspielereien und oftmals auch zweideutigen Aussagen.
Susanne Niebler, Weiberdiwan, 2020
Hochpolitisch, sprachspielerisch, ungewöhnlich.
Katharina J. Ferner, Morgenschtean, 2020